Studie am Agricola Gymnasium Chemnitz zur Sozialen Integration von Menschen mit Behinderung (Claudia Unger)
Im Rahmen des interdisziplinären Forschungsprojektes THE DRUM BEAT der TU Chemnitz untersuchten Sportsoziologen in einer eigens konzipierten Studie, welchen Beitrag das Trommeln, im Sinne von Drums Alive, zur Sozialen Integration von behinderten Kindern leisten kann.
Durchgeführt wurde diese in Kooperation mit einer siebten Klasse eines Chemnitzer Gymnasiums sowie einer Schulklasse für behinderte Kinder. Der Studienaufbau beinhaltete eine schriftliche Befragung (prä und post), eine theoretische und sportliche Intervention sowie eine Beobachtung.
Vor Beginn der Studien wurde mittels einer schriftlichen Befragung evaluiert, welche Ansichten die Schüler gegenüber Kinder mit einer Behinderung vertreten. Anschließend thematisierte die Versuchsgruppe im Ethikunterricht die theoretischen Aspekte bezüglich „Menschen mit Behinderung“ und deren „Soziale Integration“. In Ergänzung zum Theorieunterricht fand eine vier- bis achtwöchige, gemeinsame sportliche Intervention, in Form von Drums Alive, mit geistig behinderten Kinder statt. Anhand von Beobachtungen wurde hier das integrative Verhalten, mittels den Parametern Toleranz, Kontaktaufnahme, Interaktion sowie Hilfeleistung, der Gymnasiasten evaluiert. Weiterhin befragte man die Schüler in einer zweiten schriftlichen Befragung zu ihren Einstellung gegenüber behinderten Menschen.
Im Folgenden verglich man die Ergebnisse aus der Beobachtung und der schriftlichen Befragung miteinander, um einen Wirkungszusammenhang zwischen sportlicher Intervention und Sozialer Integration aufzuzeigen.
Zum Vergleich der erlangten Ergebnisse aus der Versuchsgruppe wurde ein Kontrollgruppe untersucht, welche ausschließlich an der theoretischen Intervention jedoch nicht an den Drums Alive Einheiten teilnahm.
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